Drop Shot. Jeder hat es schon einmal gehört oder gelesen in Fachzeitschriften. Aber was genau verbirgt sich dahinter. Im Grunde ist die Montage ganz simpel. Das Drop Shoten kommt aus den USA und wurde eigentlich entwickelt, um den Schwarzbarschen nachzustellen. Aber warum sollte dies nur auf diesen Fisch gehen. Die heimischen Raubfische stehen genauso auf diese Art der Köderpräsentation. Das raffinierte an dieser Montage ist, dass man seinen Köder extrem lange in den fängigen Gebieten halten kann.
Man braucht nur 3 Sachen um sich eine solche Montage selber zu bauen. Natürlich gibt es mittlerweile auch fertiggebundene Vorfächer im Fachhandel zu kaufen aber davon würde ich abraten. 1. sind diese sehr teuer und 2. sind die verwendeten Materialien nicht so von bester Qualität. Nun aber zum Bauen einer Drop Shot Montage.
Zu den 3 Sachen, die man sich vorher beschaffen sollte: Zu einem das Vorfachmaterial. Das kann Normales Monofile sein oder Fluor Carbon. Ich verwende ein Zwischenstück davon. Eine monofile Schnur, die mit Fluor Carbon ummantelt ist. Die Stärke dieser Schnur beträgt bei mir 0,33 mm. Damit habe ich noch genug Puffer, um auch einen größeren Fisch zu landen und was mir viel wichtiger ist, ist die Abriebfestigkeit. Das Nächste was man sich zurecht legen muss sind Haken. Da gibt es wieder eine riesige Auswahl. Ich selber verwende 2 verschiede Sorten.Zu einem die klassischen Offset-Haken und die normalen Rundhaken mit Öhr am Ende. Bei den Haken gehe ich mittlerweile keinen Kompromiss mehr ein. So sollten diese von bester Qualität sein, weil die Zeit zum anhieb, gering ist und der Haken sofort fassen muss. Empfehlen kann ich Haken von der Firma Gamakazu, diese sind extrem scharf und auch dickdrähtig, um nicht gleich zu verbiegen. Die dritte Zutat für die Montage ist das Blei. Dazu gibt es im Handel spezielle „Drop Shot Bleie„. Diese funktionieren super, allerdings haben sie eine Schwäche, und zwar wird die Schnur in einer Klemme eingehängt. Dadurch kann es passieren, dass das Blei bei Gewaltwürfen wegfliegt. Ich verwende einfache Birnenbleie, die ich an die Schnur knote. Dies hält auf jeden Fall jeden Gewaltwurf aus.
Wie man den Haken an die Schnur bekommt, habe ich mal auf einem Bild versucht dazustellen. Wichtig ist dabei, dass man, bevor man den Knoten festzieht, noch kontrollieren muss ob der Haken wirklich in 90° Winkel absteht. Das ist extrem wichtig um einen guten Lauf des Köders zu gewährleisten.
Die Länge des Vorfachmaterials hängt sehr stark davon ab, wo man angelt. Ich verwende meistens eine Länge von 100 cm bis 140 cm. Den Abstand von Blei zu Haken wähle ich meistens so bei 30 – 40 cm. Dadurch fischt man etwas über dem Grund und kann dort den Räubern nachstellen
Das Drop Shot Rig ist ebenfalls wieder sehr vielseitig zu führen. Man kann es auch einfach über den Grund Jiggen. Aber ganz wichtig ist dabei, dass man dem Köder eine Ruhephase gönnt zwischen den Jiggbewegungen, denn im Grunde reicht es den Köder einfach nur festzuhalten. Der Wind und die Strömung bewegen den Köder schon verführerisch hin und her. Wenn man nicht genau weiß, wo die Fische heute stehen und man den Fisch erst suchen muss, werfe ich mit voller Kraft aus, lasse den Köder zum Grund absinken und warte 10- 20 Sekunden. Wenn kein Anfasser erfolgt, kurbel ich 3-4 Umdrehungen ein und wiederhole das Spiel. So kann man auch mit dem Drop Shot Rig Strecke machen und den Fisch suchen. Wenn man dann eine genaue Stelle gefunden hat, braucht man diese beim nächsten Wurf nur noch genau anzuwerfen und es geht von vorne los. Wenn man unter Brücken angelt, kann man auch die Strömung für sich arbeiten lassen. Dazu wirft man den Brückenfeiler auf der anderen Seite genau an und lässt dann das Blei von der Strömung immer an der Kante lang treiben. Dazu muss man den Schnurbügel nur offen lassen und immer ein bisschen Sehne nachgeben. Sonst dreht sich das Blei in der Strömung von der Kante weg.